Allgemeines

Juli 2024: Beitrag in den Bürgerheften Beiertheim und Bulach

Aktuelle Informationen von „Gut leben und älter werden in Beiertheim und Bulach“ finden Sie auf der Homepage www.gutleben-beibu.de, auf den Internetseiten der Bürgervereine und in den Schaukästen.

Melden Sie sich gerne, wenn Sie weitere Informationen zu unseren Aktivitäten und Vorhaben möchten und am Mitmachen interessiert sind.

Herzliche Grüße
Ihre Christine Dörner

info@gutleben-beibu.de  + christine.doerner@beiertheim.de + www.gutleben-beibu.de

Erster Beiertheim-Bulacher Bänkletag

Neue Beziehungen, Begegnungen und Entdeckungen beim ersten Bänkletag

„Seit 9 Jahren wohne ich hier, weiß wie meine Nachbarn aussehen, aber heute habe ich sie kennengelernt! Großartig!“ So die persönlichen Entdeckungen mancher Beiertheimer und Bulacher beim ersten Bänkletag am 6. Juni. Nachbarn stellen eine Bank auf den Bürgersteig, zwei Stühle in den Hof, oder nutzen einfach Sitzgelegenheiten, die schon da sind. Sie kommen ins Gespräch mit anderen, die sich spontan dazusetzen. Sie erleben Offenheit in der Nachbarschaft – ein Stück Kuchen oder eine Limo als Sahnehäubchen dazu. „So könnte es immer sein!“

Entstanden ist die Idee dazu beim Stadtteilnetzwerktreffen im März 2023, wo die Frage aufgeworfen wurde: „Wie können wir das Miteinander im Stadtteil fördern und nachbarschaftliche Kontakte ansprechend für alle Generationen gestalten?“ Die Lösung: Begegnungsbänke in den öffentlichen Raum bringen – auf die Gehwege, Plätze und in die Hofeinfahrten – das Leben vor die Haustür bringen und die Anwohner, die Lust darauf haben, werden zu Gastgebern und Gästen!

Eine offene Projektgruppe, moderiert durch die Stadtteilkoordination der Stadt Karlsruhe und bestehend aus dem Familienzentrum der kath. Kirche in Beiertheim, dem Startpunkt-Elterncafé der Caritas, der ev. Südkreuzgemeinde und dem Café Bändel, arbeitete eng zusammen, um die Idee zu konkretisieren. Später schlossen sich der TSV Bulach und die AWO an. Mit dem Einstieg der Bürgervereine Beiertheim und Bulach war zugleich das Bündnis „Gut leben und älter werden“ in der Projektgruppe komplett vertreten.

Klar war von Anfang an: Nicht die veranstaltenden Organisationen, die auch jeweils ein eigenes Bänkle stellten, sollten bei der Aktion im Vordergrund stehen, sondern die Menschen, die vor Ort leben. Ein Mitmach-Straßenfest ohne Zentrum von Bürger*innen für Bürger*innen. Finanziell gefördert wurde der Bänkletag durch die Stadt Karlsruhe, die die Umsetzung dieses Projekts mittels der Stadtteilkoordination auch personell unterstützte.

Insgesamt 16 Begegnungsbänke wurden in Beiertheim und Bulach eingerichtet und luden zwischen 17 und 21 Uhr zum Verweilen ein. Eine Mischung aus privaten Bänken und solchen von Organisationen schuf Begegnungsorte, die so vielfältig wie ihre Gastgeber waren. Bei strahlendem Wetter kamen Menschen miteinander in Austausch und genossen die Atmosphäre, die durch die stimmungsvolle Drehorgelmusik von Jochen Freiberger musikalisch abgerundet wurde.

(Fotos: Sigrid Eder)

Ab 21 Uhr kamen nochmals etwa 35 Teilnehmende des Tages aus allen Ecken des Stadtteils neben dem Café Bändel zum „Abschlussplausch“ zusammen. Moderiert wurde dieser Austausch von Pfarrer Stephan van Rensen, wodurch zum Ausklang noch einige Erlebnisse und Anekdoten der zurückliegenden Stunden zu Tage gefördert wurden. Ein wunderbarer Abschluss, denn diese Geschichten verdeutlichen die besondere Qualität der Aktion. Menschen kommen in Kontakt miteinander:

„Ich habe aus dem Fenster geschaut und gesehen, wie die Nachbarn eine Bank rausstellen“, sagte eine Frau, „und da habe ich gedacht: Jetzt gehst du mal hin und guckst und fragst die, was die machen.“ Der erste Bänkletag – ein durchweg erfolgreiches Experiment mit Wiederholungspotenzial. Gerne jeden Tag!

Leon Schattner
Stadtteilkoordinator für Beiertheim-Bulach

Regelmäßige Termine:

Mittagessen und Begegnung

Der beliebte Mittagstisch im Paul-Gerhardt-Gemeindezentrum im Stephanienbad findet alle 14 Tage dienstags um 12:00 statt – in den Wochen mit ungeraden Zahlen. Von Ende Juli bis Mitte September machen wir Sommerpause und sind dann am 24.09. wieder zurück. Für eine freiwillige Spende zur Deckung der Lebensmittel- und Sachkosten, die aktuell ca. 5 Euro betragen, gibt es immer liebevoll gekochte Menüs. Das Kochteam freut sich auf Sie!

Es gibt noch etwas sehr Erfreuliches zu berichten: wir bekommen eine Spende vom Pfennigbasar! Im Namen des Bürgervereins haben wir den Internationalen Frauenclub e.V. gebeten zu prüfen, ob wir für eine Spende aus den Erlösen des Pfennigbasars in Frage kommen. Im Mai haben wir dann die Zusage über 1000,00 € erhalten. Vielen Dank dafür! Wir freuen uns sehr und werden davon Küchenutensilien erwerben.

Text: Christine Großmann

Rollatorenspaziergänge

Treffpunkt: immer am letzten Donnerstag im Monat, um 11:00. Wir treffen uns beim Café Bändel und trinken anschließend im Bändel eine Tasse Tee oder Kaffee miteinander. Elisabeth Webler und Rosa Buchwald-Saetje freuen sich auf viele Spaziergängerinnen und Spaziergänger. Auch Rollstuhlfahrer*innen sind willkommen! Wir haben noch Hände zum Schieben frei!

Im Juli treffen wir uns nochmal am Donnerstag, den 25.7., und im August ist dann Sommerpause.
Der nächste Spaziergang findet am 26. September statt.

Text: Elisabeth Webler

Jung und Alt im Quartier e.V.

und Café Bändel
… eine gute Zeit!

Frühdienst an einem ganz normalen Freitag im Café Bändel. Zwei Gäste sitzen schon um 10.15 Uhr und bestellen, hier ein Café Crema und dort ein Cappuccino. Ein dritter kommt rein: „Hallo, klasse finde ich das hier, klasse und alles im Ehrenamt, toll“. Ein Kaffee, ein Stück Kuchen und es wird weiter geplaudert und erzählt. Er, Günter, ist auch im Ehrenamt, seit 64 Jahren im FC Südstern. Er weiß, wie es so ist: Menschen begeistern und überzeugen, Verantwortung übernehmen, teilhaben und teilnehmen. Sicher nicht einfach in diesen Zeiten, aber bei ihm im Verein kommen wieder junge Leute dazu, viele junge, engagierte Trainerinnen und Trainer. Ein Lichtblick! Es muss doch mal anders werden, nicht nur Roboter am Bankschalter pflichtet ihm die Frau gegenüber bei. Sie glaubt, dass die Menschen sich besinnen werden und mehr aufeinander zugehen werden. Günter sieht das auch so, es klingt nach Hoffnung.

Die nächsten Gäste, zwei junge Männer, wollen draußen sitzen. Zwei Cappuccini, Butterbrezeln. Ich frage, wie sie auf uns gekommen sind: Simon aus Karlsruhe hat Simon aus Freiburg am Bahnhof abgeholt, dort fanden sie nichts „richtiges“. Sie „googelten“ und fanden das Bändel. Übrigens gut bewertet, sagten sie. Danke, Simon&Simon! Es geht weiter, an der Tür steht eine junge Frau mit Kinderwagen und fragt, ob sie sich auf die Bank draußen setzen darf, um das Kind zu stillen. Überraschung, lange nicht gesehen! Jetzt erkenne ich Franziska mit der kleinen Fiona. Sie kommt aus dem Stephanienbad, dort war sie bei der Rückbildungsgymnastik. In diesen Moment kommt Heidrun ins Café: „Wir kennen uns von gestern“, meint sie, „vom Bänkletag“. Es ging ihr nicht gut, gestern, sie wollte auch gar nicht raus. Und dann sah sie aus vom Fenster eine Bank draußen, gegenüber, die war noch nie da gewesen. Dann ist sie doch raus, mal schauen, was das soll: Sieben Sitzgruppen hat sie danach in Bulach und Beiertheim abgeklappert! Am Beiertheimer Bücherschrank gab es sogar ein Gläsle Sekt! Sie ist so dankbar, für diesen Tag.

Inzwischen ist ein weiterer Gast gekommen, Waldemar aus Rastatt. Wie er auf uns kam, frage ich: Ganz einfach, er hat gegenüber geparkt, musste noch eine halbe Stunde „vertrödeln“, erst dann muss er zum Kunde. Er hat das Schild gesehen; Café Bändel, witziger Name. Er ist Musiker, gibt hier Gitarrenunterricht. Ich frage nach seinem Namen, denn ich will einen kleinen Artikel über unsere Gäste schreiben. „Dann schreiben Sie Holokaan aus Rastatt“. Mach ich auch.

Heidrun bringt ihr Tablett zurück und verabschiedet sich: „Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit“. Waldemar bedankt sich: „Eine gute Zeit! Nicht nur einen guten Tag! Hört man doch selten, sowas!“

Text: Tupi Loehnert-Baldermann

Herzlich willkommen im Café Bändel!
Café Bändel, Breite Straße 58
Öffnungszeiten: Mittwoch – Sonntag, 10:00 Uhr – 18:00 Uhr
www.cafebändel.de
Tel.47068890

Sommerpause vom 29.07.2024 – 03.09.2024.

Nachbarschaftshilfe Beiertheim-Bulach

Oft sind es die ganz alltäglichen Dinge, die ältere Menschen vermissen:
Wer begleitet mich bei Spaziergängen? Wer kommt mal zum Kaffee und Unterhalten vorbei? Wer unterstützt mich bei Besorgungen und Arztbesuchen? Wie kann ich einfach mal rauskommen und etwas anderes sehen? 

Wir unterstützen Sie gerne durch:
Gespräche und ein offenes Ohr, gemeinsame Spaziergänge und Gesellschaftsspiele, Begleitung bei Einkauf, Arztbesuch und Behörde, Erledigung von Einkäufen und kleinen Hilfen im Alltag. Wir bieten auch stundenweise Entlastung pflegender Angehöriger.

Wir sind:
eine Gruppe von Nachbarinnen und Nachbarn aus Beiertheim und Bulach verschiedenen Alters und aus verschiedenen Berufen. Wir verstehen uns als nachbarschaftliche Unterstützung und Ergänzung zu professionellen Dienstleistern. Reinigungs-, Hauswirtschafts- und Pflegedienste übernehmen wir nicht. Wir Helferinnen und Helfer erhalten eine Aufwandsentschädigung. Für unseren Einsatz stellt Ihnen der Caritasverband Karlsruhe e. V. als Träger der Nachbarschaftshilfe 15,00 Euro € pro Stunde in Rechnung. Bei finanziellen Schwierigkeiten suchen wir gemeinsam nach einer Lösung. Wenn Sie einen Pflegegrad haben, kann auch über die Pflegeversicherung ein gewisser Betrag abgerechnet werden.

Kontakt:
Pfarrbüro kath. Gemeinde Alb-Südwest St. Nikolaus, Tel. 0721/ 957847-0. Das Pfarrbüro leitet Ihre Anfrage weiter. Oder direkt hier: Mobil 0151 1886 6891, Mail: nbh-beibu@caritas-ka.de.

Melden Sie sich sehr gerne bei uns!

Anke Bohnenberger, Dorle Hamm, Michael Dietze, Elisabeth Webler