Veröffentlichungen Allgemein

Dezember 2020: Beitrag in den Bürgerheften Beiertheim und Bulach

Vernetzungstreffen in St. Cyriakus am 15.10.2020

Wir brauchen mehr Treffpunkte für Jung und Alt in Beiertheim und in Bulach. Es gibt zwar Orte und Räume, aber einen offenen Treff oder ein Bürgerzentrum oder Bürgercafé wie in anderen Stadtteilen gibt es (noch) nicht. Die Stadtverwaltung unterstützt uns dabei, fündig zu werden. Zusammen mit unserer Initiative lud sie im Oktober in die Kirche St. Cyriakus ein. Thema war: „Orte der Begegnung – Bedarfe, Ideen und Räume“. Bei diesem Vernetzungstreffen waren Vereine, Kitas, …. dabei und die Projektgruppe „Begegnungsstätte für Jung und Alt“ stellte ihre Ideen vor. Sie hat in anderen Stadtteilen recherchiert und möchte ein offenes, barrierefreies Café mit verschiedenen Angeboten an vier Tagen die Woche anbieten.

Es war schön zu erleben, wie viele Vertreterinnen und Vertreter seitens der Stadt und vieler Vereine und Organisationen da waren, trotz der Corona-Situation. Es sind gute Kontakte entstanden. Das ideale Café wurde nicht sofort gefunden, aber das Treffen trägt Früchte. Der Familienkreis in der Breiten Straße bot an, dass seine Räume genutzt werden können. Zwei Vertreterinnen vom Familienzentrum hatten gleich gute Vorschläge für Zusammenarbeit, damit sind die Eltern mit den Kitakindern im Boot. Auch mit Caritas und AWO, die schon in beiden Stadtteilen aktiv sind, sind wir im Gespräch. Der Stadtjugendausschuss bot Unterstützung an, um Jugendliche stärker zu beteiligen. Nicht zuletzt haben wir im Vorraum leckeren Honig und Quittengelee aus dem Pfarrgarten entdeckt.

Herzlichen Dank an das Hygiene- und Organisationsteam von St. Cyriakus, welches die Veranstaltung in der Kirche ermöglicht hat! Herzlichen Dank an Frau Best und Herrn Fulda von der Stadtverwaltung!

Aktuelle Informationen von „Gut leben und älter werden in Beiertheim und Bulach“ finden Sie auf der Homepage www.gutleben-beibu.de, auf den Internetseiten der Bürgervereine und in den Schaukästen. Die nachbarschaftlichen Aktionen werden bei www.nebenan.de angekündigt.

Melden Sie sich gerne bei uns, wenn Sie eine Frage haben und / oder Lust haben, mitzumachen.

Herzliche Grüße und bleiben Sie gesund!

Dr. Christine Dörner

christine.doerner@beiertheim.de

 

Ein Parkcafé in Beiertheim?!

Schon lange träumen wir von einem Stadtteilcafé in Beiertheim – Bulach …

Der Parking Friday am 18. September ließ diesen Traum für vier Stunden Wirklichkeit werden.

Statt parkender Autos auf vier grauen Parkplätzen standen in der Marie-Alexandra-Straße mittags auf einmal Tische, Stühle, Bänke, Liegestühle und jede Menge Blumenkübel! Wie von Geisterhand dort hingestellt.

Doch damit nicht genug: gute Geister aus der Nachbarschaft brachten leckere Kuchen und vorzügliche Törtchen, eine gigantische Kaffeemaschine voll mit aromatischen Kaffeesorten und kleine Fläschchen mit kühlen Getränken.

Sogar Teppiche aus Kreide wurden auf dem Gehweg ausgebreitet und von diversen Jung-Designern gestaltet.

Von diesem Ambiente magisch angezogen strömten die neugierigen Gäste herbei: Menschen aus Bulach und Beiertheim, kleine, große, alteingesessene, neuzugezogene, bisher unbekannte, die zu Bekannten wurden. Bald schon war das typische Café-Gespräche-Geräusch zu vernehmen.

Als Zeichen, dass man sich an diesem Nachmittag verbandelt hat, konnte jeder Gast ein Band mit seinem Namen an den Sonnenschirm anknöpfen.

„Es lag ein Hauch von Glück in der Luft an diesem Nachmittag“, meinte Nadja Stemmer am Abend, nachdem das Café ebenso schnell, wie es aufgebaut war, wieder verschwand.

Doch schon jetzt sei versprochen: Das Parkcafé wird wieder erstehen am dritten Freitag im September 2021!

Veronika Drechsler


Fußgängerrallye durch Beiertheim und Bulach am 24. Oktober 2020

Ach, verreisen, wie schön wär´ das denn! Raus aus dem Gewohnten, Unbekanntes und vielleicht Geheimnisvolles entdecken, neue Menschen kennenlernen. Vorfreude, Pläne machen, Landkarten studieren, Kofferpacken, sich auf den Weg machen……Achjaaa, wäre das schön! Aber wie das denn mit den Coronanachrichten aus aller Welt? Da will man sich ja noch nicht mal wirklich in den Zug setzen!

Zum Glück brauchte man das auch nicht bei der Entdeckungsreise am 24.10.20 durch unsere beiden Stadtteile, zu Fuß, mit leichtem Gepäck, Smartphone und Stift inklusive.

Wie? Unbekanntes? Geheimnisvolles? Neue Menschen? Vorfreude? In Beiertheim, in Bulach? Geht alles, und ganz besonders dann, wenn die Gruppe „Begegnungsstätte für Jung und Alt“ sich der Sache annimmt. Von der ersten Idee bis zur Realisierung dauerte es zwar schon ein paar Wochen. Um im Gewohnten Unbekanntes zu finden, spazierten wir mit offenen Augen und Ohren mehrmals durch unser Quartier, befragten Menschen am Wegesrand, Freunde und Bekannte, Geschäftsinhaber, die Feuerwehr und auch den Herrn Pfarrer. Bald standen unsere beiden Reiserouten fest, eine nördliche und eine südliche sollte es geben, nicht zu umfangreich und zu weitläufig, aber mit gleich viel Attraktionen UND mit einem gemeinsamen Ausgangs- und Endpunkt.

Das städtische Ordnungsamt gab wohlwollendes Einverständnis, das Kinderbüro stiftete die kleine Belohnung, die Schulen und Kindergärten öffneten ihre Tore für unser Ankündigungsplakat. Der kleine Reiseführer wurde professionell gesetzt und gedruckt und viele weiteren helfenden Hände sorgten für die Ausstattung der Reisestationen. Und am Vormittag des 24.10.war es dann soweit: 18 kleinere und größere Reisegruppen starteten am Wäscherinnenbrunnen. Wer die nördliche Route gewählt hatte, kam nach 90 Minuten und gut gefülltem Notizblock und vielen Fotos am Endpunkt unterm grünen Schirm beim ROKA an und wusste nun gut Bescheid über die Vielzahl der Fachwerkhäuser, von Inschriften auf Wänden und Tafeln, den alten Oberleitungen für die Straßenbahn, geheime Gänge, vergessene Kaugummiautomaten und Gutselkörbchen und vor allem, dass Beiertheim eine wunderbare Tischler-Schreinerwerkstatt hat, in die man an diesem Tag reinschauen durfte.

Die, die Südroute gewählt hatten, lernten die Künstlerkolonie der „Neuen Schule“ kennen, durften auf dem Bulacher Spielplatz ihr eigenes kleines Kunstwerk herstellen, zündelten vorm Feuerwehrhaus und brachten dem Rathausmond ein Ständchen. Dass der Bienenkönig von Bulach auch auf eine Riesenglocke im Pfarrgarten aufpasst und der Schnapsbrenner Bücher schreibt und die Waschfrauen schon Kaffee bei der Arbeit tranken, war ja ganz unbekannt. Und, alle Teilnehmenden hatten neue Menschen kennengelernt. Der grüne Schirm, das „Markenzeichen“ unserer Straßenaktionen, jedenfalls ist jetzt mit vielen frischen Namensbändchen geschmückt. Wir haben tatsächlich mal wieder „angebändelt“. 

Dagmar Heidingsfelder-Rammer

 

Der Mittagstisch – Ein Beitrag zum neuen Herd der Paul-Gerhardt-Gemeinde

Leider konnte seit März wegen Corona kein Mittagstisch in der Paul-Gerhardt-Gemeinde im Stephanienbad stattfinden. Wir vermissen das Kochen und das gemeinsame Essen! Immerhin wurde die neue Küche im Sommer eingebaut. Für den Mittagstisch gab es eine Spende der Stadt Karlsruhe, außerdem haben die Besucherinnen und Besucher immer gespendet. Deshalb konnten wir der Gemeinde 1000 € für den neuen sechsflammigen Herd überreichen.

Dr. Christine Dörner

 

Quartiersimpulse

„Der Karlsruher Stadtteil Beiertheim – Bulach bekommt Geld aus dem Fördertopf „Quartiersimpulse“. Mit 115.000 Euro unterstützt das Land Baden-Württemberg ein zweijähriges Projekt, bei dem es darum geht, Pflege und wohnortnahe Versorgung für ältere Menschen in Beiertheim-Bulach zu gewährleisten. Das zuständige Sozialministerium lobte insbesondere das große Engagement von Bürgervereinen und Kirchengemeinden“, berichtete SWR 4 am 30. September 2020.

Beiertheim und Bulach sind natürlich zwei Stadtteile, gar keine Frage. Die Stadt Karlsruhe hat zusammen mit unserer Initiative den Antrag beim Sozialministerium für beide Stadtteile gemeinsam gestellt. Mit diesen Mitteln ist verstärkte Unterstützung durch die Stadt Karlsruhe möglich. Es wird eine Stadtteilkoordination und externe Begleitung geben.

Die „Quartiersimpulse“ werden uns dabei helfen, unsere Ziele zu erreichen:

  • Treffpunkte im öffentlichen Raum und Orte der Begegnung drinnen und draußen
  • Ambulante, stationäre, häusliche Krankenpflege und Beratung
  • Alternative Wohnmodelle und ein Generationenhaus
  • Netzwerke und gute Nachbarschaft
  • Gutes Zusammenspiel zwischen Hauptamt und Ehrenamt
  • Konzeptentwicklung für das Grundstück Litzenhardtstraße 109 zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern von Bulach und Beiertheim

Wir freuen uns sehr, dass wir zum Zug gekommen sind. Richtig los geht es im Neuen Jahr. Sie hören rechtzeitig von uns.

Dr. Christine Dörner